Mobilfunkausbau schreitet voran

Juni 2023

 

In vielen Regionen in Bayern kommt es nicht zu einem Ausbau des Mobilfunknetzes durch die Netzbetreiber, da diese den Ausbau mangels Wirtschaftlichkeit ablehnen.

 

Aus diesem Grund hat der Freistaat Bayern ein Förderprogramm aufgelegt, welches Gemeinden nutzen können, um in eigener Regie oder über Kooperationen mit den Netzbetreibern eine Mobilfunkanlage auf ihrem Hoheitsgebiet zu erstellen oder erstellen zu lassen, sofern eine Lücke in der Netzabdeckung besteht.

 

Bereits vor zwei Jahren wurde eine entsprechende Lücke im Versorgungsgebiet bei Johannesbrunn festgestellt. Über sogenannte Suchkreise haben die Netzbetreiber erklärt, wo idealerweise ein derartiger Mobilfunkmast gebaut werden sollte.

Einen der damals ersten Fördergeschäfte hat die Gemeinde Schalkham für diesen Ausbau erhalten, welcher mit 80 % der Kosten - maximal mit 500.000 € - gefördert werden kann. Die Gemeinde Schalkham tritt dabei als Bauherr auf, hat das erforderliche Grundstück langfristig angepachtet und muss die Erschließungsarbeiten hinsichtlich Straßenzuführung und Stromversorgung sicherstellen. Der direkte Mastbau mit der erforderlichen Netztechnik wird von einem beauftragten Ingenieurbüro vorbereitet und von der Vodafone als einem der Kooperationspartner federführend umgesetzt.

 

Neben der Vodafone haben zwischenzeitlich (Ende Mai 2023) alle großen Netzbetreiber (Telekom, Telefonica und Vodafone) erklärt, diesen Standort mit eigener Netztechnologie ausrüsten zu wollen.

 

In der letzten Maiwoche diesen Jahres erreichte uns darüber hinaus auch die Baugenehmigung, sodass nun alle Beteiligten mit Nachdruck der Umsetzung näher treten können.

 

Weitere Ausbauten innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen finden zwar statt, werden aber nicht von den Gemeinden federführend betrieben, sondern erfolgen in eigenwirtschaftlichem Ausbau durch die Netzbetreiber. So entstehen voraussichtlich bei Nöham in der Gemeinde Aham, bei Lichtenhaag in der Gemeinde Gerzen und bei Mairhof und Magersdorf, jeweils in der Gemeinde Kröning, weitere Standorte. Die Mobilfunkunternehmen sind gezwungen, den eigenen wirtschaftlichen Ausbau voranzutreiben, dass sie sich dazu im Rahmen der Versteigerung der Mobilfunklizenzen ausdrücklich verpflichtet haben.

 

Der tatsächliche Ausbau hinkt ohnehin bereits den Vorgaben wieder hinterher, was den überbordenden Formalismen in diesem Zusammenhang geschuldet ist.

 

Begleitet werden die Gemeinden in ihren Kooperationen vom Mobilfunkzentrum Bayern mit Sitz an der Regierung der Oberpfalz in Regensburg. Von dieser Stelle haben wir hervorragende Unterstützung erfahren, wie unser Breitbandpate, Geschäftsleiter Klaus Hoffmeister, berichtet.

 

Mobilfunkausbau 1

Mobilfunkausbau 2

 

 

 

 

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